Samstag, 29. März 2014

Latin Quarter - Neues Album: "Tilt"

Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder einen von Musik inspirierten Scherenschnitt gemacht.





Das Stück dazu heißt "Sometimes the Big Fish" und stammt vom neuen Latin Quarter Album "Tilt".
Ihr könnt euch das Stück auf ihrer "bandcamp" Seite anhören und das komplette Album gleich dazu.
Nachdem ihr folgende Rezension gelesen habt, könnt ihr es euch auch einfach sofort kaufen. ;)


Denn für mich ist "Tilt" das beste Latin Quarter Album seit "Modern Times":

Politische, teilweise schwer verdauliche Texte mit einer großen Portion Leichtigkeit und Optimismus vorgetragen - das war "Modern Times". Doch leider schien der Band die Leichtigkeit und der Optimismus, die oft das musikalische Gegengewicht zu den Texten bildeten, über die Jahre immer mehr abhanden gekommen zu sein.
Jedenfalls bis zum Erscheinen von "Tilt". Auf dem zweiten Album seit ihrem Comeback 2011 finden wieder beschwingte und eingängige Melodien mit gewohnt großartigen Texten zusammen. Dies mag manch einer vielleicht auch schon über das vorangegangene Album "Ocean Head" sagen. Doch während mich "Ocean Head" noch nicht völlig überzeugen konnte, ist die Band mit "Tilt" definitiv wieder dort angekommen, von wo aus sie einst ausgezogen ist um uns wunderschöne und schlaue Ohrwürmer ins Ohr zu setzen.

Yona Dunsford, deren wunderbare Stimme seit "New Millionaires" und "Cora" um kein Jahr älter scheint, war ebenso wie die Leichtigkeit irgendwann aus der Musik Latin Quarters verschwunden. Und auch wenn ich Steve Skaiths Stimme sehr mag und die späteren Alben ebenfalls gerne gehört habe, so habe ich Yona Dunsford immer ein wenig vermisst.
Umso erfreuter stellte ich fest, dass sich auf "Tilt" die Anzahl der von Yona und Steve gesungenen Stücke nahezu perfekt die Wage halten.

Auch wenn ich sage, dass "Tilt" in seiner Grundhaltung nahtlos an das vor etwa 30 Jahren veröffentlichte "Modern Times" anknüpft, so klingt die Musik hingegen frisch und ganz und gar gegenwärtig - ohne jedoch dabei seine Wurzeln zu vergessen.
Das Einzige, was einen bei diesem Album ein wenig nostalgisch stimmen könnte, ist die Tatsache dass man es von vorne bis hinten durch hören kann. Immer wieder. Ohne ein einziges Mal die Skip-Taste zu benutzen - falls ihr wisst, was ich meine.

Und wer schnell genug ist, schafft es vielleicht noch bei einem ihrer Konzerte im April dabei zu sein!! (Einfach auf diesen Text klicken!)

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